Beobachtet werden dabei Kompetenzen, die nicht in Schulnoten abgebildet werden können, aber trotzdem wichtige Fähigkeiten für das spätere Berufsleben widerspiegeln.
Bereits am Freitag der Vorwoche nahmen alle Schülerinnen und Schüler am computergestützten Test teil. Hier konnten sie bereits ihre Kompetenzen Konzentrationsfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen und schlussfolgerndes Denken unter Beweis stellen.
Für die vier Gruppen- und drei Einzelaufgaben wurde die Klasse in Kleingruppen von 3 bis 4 Jugendlichen aufgeteilt. Während sie die vorgegebenen Aufgaben bearbeiteten, wurden Sie von Praxisberaterinnen beobachtet. Die Beobachterinnen schauten hier zum Beispiel auf die Kommunikationsfähigkeit, die Planungsfähigkeit, das Arbeitstempo oder die feinmotorische Fähigkeit.
Einen Tag lang konnten sich die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Aufgaben ausprobieren. Beim Bau einer Figur aus Draht und Styroporkugeln konnten sie kreativ tätig werden. Auf der Suche nach Davids Beruf mussten sie verschiedene Hinweise in Verbindung bringen um dann gemeinsam auf das Ergebnis zu kommen. Beim Bau eines Bilderrahmens aus Papier oder der Herstellung eines Buddelschiffes zeigten die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten in den Einzelarbeiten.
Am Ende des Tages galt es dann noch sich selbst einzuschätzen. Die Jugendlichen reflektierten das Erlebte und bewerteten ihre Kompetenzen, so wie sie sich selbst gesehen haben.
Nach der Auswertung der Ergebnisse durch die Praxisberaterin wurden den Schülerinnen und Schülern ihre Stärken in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. Mittels des Potenzialanalyseverfahrens „Profil AC Sachsen“ werden nicht nur die Stärken der Jugendlichen ermittelt, sondern sie erfahren auch Berufsfelder die zu ihren Fähigkeiten passen würden. Somit entsteht hier die erste Verknüpfung zwischen den Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler und einem Berufsfeld, indem diese Fähigkeiten eingesetzt werden können.
Nach den Einzelgesprächen folgen dann die Entwicklungsplangespräche mit den Erziehungsberechtigten und den Jugendlichen gemeinsam. In diesem Gespräch wird dann natürlich auch den Eltern das Ergebnis mitgeteilt.
Der Grundstein für den Weg in Richtung berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler ist nun gelegt.
Susann Pade – Praxisberaterin
Telefon: +49 375 2706960
Internationale Oberschule Reinsdorf
Mittlerer Schulweg 13
08141 Reinsdorf